Auckland; Aotearoa

Welch ein Start! Normalerweise beginnt unsere Einreise in ein neues Land mit langwierigem Warten an der Passkontrolle, oft gefolgt von der Zollkontrolle und/oder einer weiteren Koffer-Durchleuchtung. Die meisten Zoll- und Grenz-Mitarbeiterinnen sind eher schlecht gelaunt, so dass auch wir meist nicht von Jubel angesteckt werden. Dann brauchen wir meist Bargeld und eigentlich auch immer eine SIM-Karte fürs Internet. Das alles dauert ein paar Stunden und ist eher eine einstudierte Pflicht-Veranstaltung…kein wirklicher Freudentanz.

Diesmal war alles viel besser: Bei unserer Abreise in Fidschi fragten uns gleich zwei sehr gut gelaunte Mitarbeiterinnen bei der Passkontrolle, ob wir unseren Aufenthalt in Fidschi auch genossen haben. So viel Small-Talk an einer Grenze hatten wir noch nicht erlebt.

Bei unserer Ankunft in Auckland ging es dann direkt noch besser weiter: Die zwei SIM-Karten kaufen wir in unter 5 Minuten im Rundum-Sorglos-Paket. Freundliche Mitarbeiterin, Kartenzahlung, Check. Den Reisepass können wir ohne Schlange am Automaten scannen und Gepäck möchte hier niemand kontrollieren. Am Ausgang begrüßt uns dann ein Café mit besten Sandwiches und sehr gutem Kaffee. So bequem und schnell sind wir noch nirgends (außerhalb Europas) eingereist. Der erste Eindruck: passt.

Auckland selbst ist klein aber trotzdem nicht provinziell. Die Stadt bietet eine schöne Flaniermeile zum Shoppen in der Innenstadt und eine nette Ausgehstrasse, die wir direkt am ersten Abend ausnutzen. Am selben Tag war, wir bemerken es erst später, der lokale CSD. Am Abend säumen daher unzählige Menschen mit Regenbogenflaggen die Straßen. Die Bars sind voll, die Clubs beginnen sich zu füllen und wir genießen die ausgelassene Stimmung.

Hier in Auckland übernachten wir in einem Airbnb. Wir schlafen bei Ema Max, der aus Argentinien kommt und für ein Jahr hier in Neuseeland lebt. Ema selbst arbeitet momentan auf der Insel Waiheke etwa 40 Minuten von Auckland entfernt. Dort befinden sich etliche Weingüter und Ferienwohnungen in traumhafter Landschaft. Zwei Dinge treffen hier zusammen: wunderschöne Strände und Weine, die sogar schmecken. Auf unserer Rückfahrt von unserem Waiheke-Trip nach Auckland treffen wir dann – wirklich absolut zufällig – Ema Max auf der Fähre.

Viel Zeit verbringen wir in Auckland aber nicht. Für Neuseeland haben wir zwei Wochen eingeplant. Diese wollen wir in einem Wohnmobil verbringen und das Land von Nord nach Süd entdecken. Zunächst fahren wir noch etwas nach Norden nach Mangawhai Heads – unser erster Campingplatz. Der liegt direkt an einem der schönsten Strände überhaupt, so dass unser Trip richtig gut anfängt.

Mehr zu unserem Camping-Trip durch Neuseeland – Aotearoa (auf Māori, der Sprache der indigenen Māori) dann in ein paar Tagen.

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6 Gedanken zu „Auckland; Aotearoa

  1. Lieber Soehnke,nun bist du gefragt!!!Bin gespannt,wie es dir mit dem Fahren des Wohnmobils ergeht.Ist in Neuseeland auch Linksverkehr?Viel Freude in und mit eurem fahrenden Hotel.

    1. Liebe Renate, es geht erstaunlich gut. Der Linksverkehr ist tatsächlich das geringste Problem. Daran gewöhnt man mich sehr schnell, wenn man dem allgemeinen Verkehr folgt. Das sieben Meter lange Monstrum von Wohnwagen durch die Strassen zu navigieren (insbesondere im Stadtverkehr), flösste mir anfangs jedoch sehr wohl etwas Respekt ein. Vor allem in Kombination mit der recht widerspenstigen (älteres Gefährt) manuellen Gangschaltung. Aber über viele Kurven und Hügel und Dörfer haben wir unseren Weg recht gut gefunden. Demnächst folgt ein ausführlicherer Bericht zu unserem Camper-Leben. 🙂
      Liebe Grüsse!

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