Mit dem Auto fahren wir an der Ostküste Australiens entlang Richtung Melbourne. Wir genießen die atemberaubende Natur und gehen an abgelegenen Stränden baden.
Nach zwei Tagen on-the-road stoppen wir beim Koala-Trail auf Raymond Island um kleine knuffige Wesen in Eukalyptus-Bäumen zu bewundern. Koalas sind sehr gemütlich und machen, zumindest tagsüber, nicht viel mehr als ein bisschen fressen, sich gelegentlich kratzen und mit verschlafenen Augen nach unten zu gucken. Unsere Tour über die Insel wird zu einer kleinen Safari – wer entdeckt den nächsten Koala?
Im Wilsons Promontory Nationalpark entdecken wir zunächst Kängurus bzw. Wallabys. Die wenig scheuen Tiere hüpfen in Massen über die Graslandschaft und beobachten uns dabei genauso aufmerksam wie wir sie. An ihren Halsbändern und Ohrmarkierungen kann man gut sehen, dass der Bestand der Beuteltiere kontrolliert wird… ein Zoo ist es aber dennoch nicht. Es gibt weder Zäune noch Wärter:innen.
Das Naturreservat Wilsons Promontory ist aber noch für ein anderes Tier bekannt – den Wombat. Dieses etwa 50 cm große Beuteltier kommt erst nach Sonnenuntergang aus seinem Erdloch. Zwar wissen wir, dass der Wombat nachtaktiv ist – mit so viel Pünktlichkeit hatten wir jedoch nicht gerechnet. Suchen wir bis ziemlich genau 19:50 Uhr noch vergeblich nach Wombats, poppt plötzlich einer nach dem anderen auf. Und auch sie sind nicht scheu, kommen sogar auf uns zu.
Eine etwas kuriose Geschichte erleben wir, als wir an einem einsamen Aussichtspunkt bei Sandy Point ein Handy samt Portmonee-Hülle finden. Von der Besitzerin fehlt jede Spur. Die Handyhülle enthält Geld, Kreditkarten, den Führerschein und ein paar Telefonnummern, die wir direkt anrufen. Leider vergeblich – aber zumindest kennen wir den Namen der Besitzerin: Constantinia. Wir schauen uns das Handy genauer an, stellen fest, dass es nicht gesperrt ist – merkwürdig, für uns aber auch hilfreich. Wir rufen die zuletzt gewählte Nummer an – der nächste Hinweis dürfte also nicht weit sein. Was mag wohl passiert sein? Entführung? Ein Unfall?
Am Telefon erreichen wir Michael, den Sohn von Constantinia. Wir erfahren, das „Tina“ direkt hier im Ort wohnt… und ihr Handy wohl nicht das erste Mal dort liegen gelassen hat.
Constantinia schaut etwas erstaunt, als sie aus dem Haus heraus uns 4 Fremde vor der Garageneinfahrt sieht, ist aber umso dankbarer, als wir ihr ihr Handy reichen. Dankend lädt uns Tina zum Kaffee ein, überhäuft uns mütterlich mit Keksen und entlässt uns nicht, ohne uns Tomaten aus dem eigenen Garten einzupacken.
Wir ziehen weiter zu Phillip Island, einer Insel kurz vor Melbourne, auf der es eine große Pinguin-Kolonie gibt. Täglich zum Sonnenuntergang kommen tausende Pinguine am Strand an und kehren zu ihren Brutplätzen zurück – die Pinguin-Parade.
Das Schauspiel kann man gegen Bezahlung beobachten, denn direkt am Strand sind Sitztribünen aufgebaut und Mitarbeiter:innen erklären einem, wann, was, wie passieren wird. Pünktlich um 20:20 Uhr landen die kleinen, tapsigen Vögel am Strand, schauen zunächst irritiert in die Gegend, rotten sich zu kleinen Gruppen zusammen und waten dann etwas ungeschickt aber flink über den Strand. Der Anblick ist wirklich schön, auch wenn die ganze Vermarktung der Anlage etwas an Vergnügungspark erinnert. Fotos sind leider nicht erlaubt, deshalb hier ein Bild von der Webseite.
Beeindruckend und so wunderbar!!!
Wirklich einzigartig schön!!!!
Wie gerne wäre ich jetzt bei und mit euch,
bin aber dankbar die herrlichen Fotos anschauen und die Berichte lesen zu können.
Also- vielen lieben Dank und euch Vieren weiterhin alles Liebe und Gute !!
Danke dir 🙂 wir freuen uns schon auf das Wiedersehen in Berlin.
Die Bilder der Koalas und Wombats sind ja sehr beeindruckend. Die Landschaft ist ja menschenleer und scheint auf euch gewartet zu haben. Ich wünsche euch weiterhin eine interessante Reise und freue mich immer auf die neuen Berichte. Bleibt gesund! Dorlis
Danke. Ja, die Distanzen sind hier tatsächlich etwas größer, so dass es oft menschenleer ist.