Wir sind in Sydney angekommen. Seit mehr als zwei Wochen finden hier über 300 Veranstaltungen zum World Pride (CSD oder hier: Mardi Gras) statt. Mit Konzerten, Partys, der Gay Boxing Championship, einer grossen Parade, verschiedenen Konferenzen, Ausstellungen und Theatervorstellungen ist bei dem gewaltigen Programm wirklich für jede/jeden etwas dabei. Wir sind nur für das letzte Wochenende in der Stadt und beim Abschlusskonzert, einer Ausstellung und dem Pride March dabei.
Und wir treffen endlich Anke und Dana, die mit ihren Fahrrädern einmal um die Welt reisen und bereits seit über einem Jahr unterwegs sind. Für alle, die mehr wissen wollen: Fabulous Female Cyclists
Zu viert erkunden wir in den nächsten 2-3 Wochen die Gegend zwischen und um Sydney und Melbourne.
Jetzt aber erstmal Sydney:
Um die Innenstadt etwas kennen zu lernen, nehmen wir (wieder) an einer Walking Tour teil. Zwar sind die Touren nicht immer gleich fesselnd, wir haben aber festgestellt, dass sie meist ein guter Einstieg in eine Stadt sind und nur selten wirklich schlecht sind. Wir besuchen zudem das gut strukturierte und sehr informative Australian-Museum. Hier kann man alles über Australiens Tierwelt, Kultur und Landschaft erfahren… von ausgestorbenen Riesen-Wombats bis hin zu noch lebenden Alligatoren und einer Übersicht, welche Gefahren an Australiens Stränden lauern (viele! aber natürlich nie dort, wo wir sind).
Sydney selbst ist unaufgeregt aufregend. Anders kann ich es nicht beschreiben. Wie schon in Neuseeland begegnen uns ausschließlich gut gelaunte Menschen. Wie geht das? Wir haben das Geheimnis dazu noch nicht gelöst, genießen es aber einfach.
Die Innenstadt ist von Hochhaus-Schluchten geprägt, Staus oder Hup-Konzerte aber muss man nicht fürchten. Viele Straßen sind Fußgängerzonen und daher besonders ruhig. Die Gegend um die Oper, am Hafen und um The Rocks lassen sich sehr gut erlaufen und bei manchen Gebäuden schaut man so lange staunend in die Höhe, bis der Hals steif ist. Hier in Sydney ist man mutig in Sachen Architektur und Städteplanung – es gibt viel zu beobachten. In der Oxford-Street gehen wir einen Abend queer aus, samt Drag-Show und Outdoor-Konzerten.
Der letzte Tag unserer Zeit in Sydney bricht Temperatur-Rekorde mit 38 Grad. Daher fahren wir zum Strandort Manly für ein abkühlendes Bad im Sydney Harbour. Die 20-minütige Fährfahrt bietet einen grossartigen Blick auf die Skyline.
Viel unserer Zeit in Sydney haben wir schlussendlich in unserem Apartment in Mascot verbracht. Auf die geselligen Abende mit Dana und Anke hatten wir uns schon gefreut. Und so kochen und quasseln, spielen und trinken wir gemeinsam bis spät abends.
Wir freuen uns mit euch über eine fröhliche und interessante Zeit mit Anke und Dana.
Danke 🙂